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Beleihungswert

Finanzen

Begriffserklärung - Definition

Der Beleihungswert ist ein von Kreditinstituten ermittelter Wert einer Immobilie oder anderen Kreditsicherheit, der die Obergrenze des Darlehens darstellt, welches sie bereit sind zu gewähren. Er reflektiert den Wert, der im Falle einer Versteigerung oder eines Verkaufs mit hoher Wahrscheinlichkeit erzielt werden kann.

Sinn und Zweck

Dieser Wert dient dazu, das Risiko für die Bank zu minimieren, indem sichergestellt wird, dass der verliehene Betrag durch den Wert der Sicherheit gedeckt ist. Der Beleihungswert wird oft konservativ angesetzt und liegt unter dem Verkehrswert.

Funktionsweise

Zur Ermittlung des Beleihungswerts werden verschiedene Verfahren angewandt, wie das Sachwertverfahren und das Ertragswertverfahren. Beim Sachwertverfahren werden der Wert des Bodens und die Baukosten betrachtet, während das Ertragswertverfahren auf den nachhaltig erzielbaren Nettoerträgen basiert.

Beispiele

In der Praxis könnte eine Bank einen Beleihungswert von 300.000 Euro für ein Haus festlegen, das auf dem Markt 400.000 Euro wert ist, um sich gegen Wertverlust und andere Risiken abzusichern.


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